Donnerstag, 4. November 2010

Ohren auf für die Letzten ihrer Art

Die Letzten ihrer Art (Last Chance to See) von Douglas Adams und Mark Carwardine ist hierzulande vor allem als Buch bekannt geworden. Nun ist auch die originale BBC-Radioserie zu hören, die zwar seit geraumer Zeit wieder online verfügbar ist, allerdings zunächst nur für Hörer in Großbritannien. Mittlerweile hat die BBC aber ein Einsehen gehabt, und macht diesen nicht auf kommerziellen Tonträgern erhältlichen Meilenstein im Werk von Douglas Adams endlich weltweit zugänglich. Nicht zuletzt erfährt man das auch etwas über den Juan Fernández Seebär (Arctocephalus philippii) und den Amazonas- oder Fluss-Manati (Trichechus inunguis), die es aufgrund der notorischen Trödelei von Douglas Adams nicht ins Buch geschafft haben. Share and enjoy!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Die Antwort ist Zweiundvierzig!

Am Sonntag den 10.10.10 gibt es den 42day zu feiern, sofern man auch der binären Darstellung der Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und Allem eine besondere Bedeutung zugesteht. Informationen über die weltweiten Aktivitäten zu diesem Tag, der nur alle hundert Jahre zu begehen ist, finden sich hier. Ich selbst lasse es mir nicht nehmen, am 42day in London zu weilen und an den dortigen Aktivitäten von ZZ9 Plural Z Alpha teilzunehmen. Am Tag zuvor gibt es eine Douglas Adams-Führung durch Cambridge. Wer diese einmal nachvollziehen möchte, findet die wichtigsten Stationen bei Google Maps. Share and enjoy!

Sonntag, 3. Oktober 2010

The third arm

Zaphod Beeblebrox hat sich einen dritten Extra-Arm zu gelegt, weil er hoffte, sich damit im Ski-Boxen verbessern zu können. Der Performance-Künstler Stelarc hat sich ganz ernsthaft mit den Möglichkeiten der technologischen Erweiterung des menschlichen Körpers befasst. Dabei hat er Anfang der Neunzigerjahre auch die Möglichkeiten einer dritten Hand erkundet.

"Diese künstliche Hand - eher eine Addition denn ein prothetischer Ersatz - wird am rechten Arm befestigt. Sie ist unabhängiger Bewegungen fähig, verfügt über ein Druck- und Greifsystem, eine 290° Gelenkrotation (im sowie gegen den Uhrzeigersinn) und besitzt über ein taktiles Feedback-System sogar einen rudimentären Tastsinn"« (Stelarc über Third Hand)

Ein dritter Arm ist - abgesehen von dieser kybernetisch-künstlerischen Erprobung - durchaus keine Unmöglichkeit. Als körperliche Missbildung ist er leider auch eine traurige Realität. So wurde im Jahr 2006 in Schanghai einem rund zwei Monate Säugling ein dritter, missgebildeter Arm entfernt (Artikel in China Daily; enthält Fotos, die vielleicht nicht jedermanns Sache sind!)

Montag, 6. September 2010

Oolon Hawking

Stephen Hawking scheint sich mehr und mehr zum Oolon Coluphid der modernen Physik zu entwickeln. Seinem neuem, zusammen mit dem amerikanischen Physiker Leonard Mlodinow verfassten Buch Der große Entwurf geht gewissermaßen die Frage "Wer ist denn dieser Gott überhaupt?" voran. Ob Hawking mit dem neuen Werk wirklich ein großer Wurf oder eher ein großer Marketing-Coup gelungen ist, sei dahin gestellt. Beachtenswert ist jedoch, was die Autoren in ihrer zweiseitigen Vorankündigung schreiben:

"As we promise in our opening chapter, unlike the answer to the Ultimate Question of Life given in the Hitchhiker’s Guide to the Galaxy, the answer we provide in The Grand Design is not, simply, 42.”

Lässt sich ein solches Buch noch ernstnehmen? Wer ist denn dieser Stephen Hawking überhaupt?

Mittwoch, 18. August 2010

Space, it's not (quite) as cold as you think

Ein aufmerksamer Leser wies mich neulich darauf hin, dass es beim Überleben ohne Raumanzug im garstigen Vakuum des Weltraums selbstverständlich auch den Wärmeverlust durch Strahlung zu berücksichtigen gebe. Diesen Faktor habe ich tatsächlich sträflicherweise unterschlagen und mich stattdessen auf den Wärmeverlust durch Konvektion beschränkt.

Doch auch der Wärmeverlust durch Strahlung würde nicht dazu führen, dass man im Weltraum sofort gefriert. In jedem Fall dauert eine nennenswerte Abkühlung länger als bis zum Verlust des Bewusstseins, der beim beherzten Ausatmen vor dem Rausschmiss aus einem Raumschiff innerhalb von 15 Sekunden zu erwarten wäre. Wen die Kälte des Weltalls dennoch mehr schreckt als die Luftleere, dem sei warme Kleidung und die Mitnahme von Rettungsfolie empfohlen.

Montag, 2. August 2010

Per Anhalter durch die Wassersäule

Im Gegensatz zu den Vogonen nimmt der Wasserflohkrebs (Daphnia magna) ohne Murren Anhalter mit, wenn auch nur bakterieller Art. (Bild: IGB)

Unter vom Affen abstammenden Organismen mag sich das Reisen per Anhalter nicht mehr so großer Beliebtheit wie noch in den Studententagen von Douglas Adams erfreuen. Doch Mikroorganismen scheren sich nicht um die Moden der launischen Menschheit und nutzen ungerührt die Vorteile des Trampens.

Forscher um Hans-Peter Grossart des Leibniz-Institutes für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben mit Kollegen vom Virginia Institute of Marine Science gezeigt, dass Bakterien kleine Wassertiere (Zooplankton) aktiv als Transportgelegenheit nutzen, um in Wasserschichten zu gelangen, die für sie alleine unerreichbar sind (Originalarbeit als frei zugängliches PDF: PNAS, Bd. 107, 11959, die Pressemitteilung findet sich hier). Eine Idee, welche die Menschheit noch für sich entdecken muss, um etwa in die entlegeneren Gefilde des Weltraums zu gelangen. Allerdings ist es hier zugegeben schwieriger, die (noch) höheren Organismen ausfindig zu machen, die einen Huckepack durch die Weiten der Galaxis befördern können...

Dienstag, 20. Juli 2010

Die Wissenschaft bei Eoin Colfer?

Eoin Colfer hat 2009 die waghalsige Aufgabe übernommen, mit Und übrigens noch was... noch einen sechsten Band der „fünfbändigen Anhalter-Trilogie in vier Bänden“ zu schreiben. Die Meinungen über Sinn und Erfolg dieses Unternehmens sind geteilt. Vielleicht wird man den Buch am ehesten gerecht, wenn man es wie Colfer als „Fan Fiction“ bezeichnet, zugegeben auf höchstem Niveau. Der Ire Eoin Colfer, bekannt geworden mit seiner Artemis Fowl-Reihe für Kinder, ist ein großer Fan von Douglas Adams, hat aber längst seine eigenen Stil gefunden. Daher versucht er nicht, Adams nachzuahmen, sondern verfolgt mit eigener Stimme eine Geschichte, in der Arthur Dents Tochter Random und Wowbagger, der beleidigende Unsterbliche aus „Das Leben, das Universum und der ganze Rest“, eine wichtige Rolle spielen.

Doch was ist mit der „Wissenschaft bei Eoin Colfer“? Nach der Lektüre von And Another Thing... muss ich sagen, dass Colfers Interessen ganz woanders liegen. Während die originalen Anhalter-Bände aus der Feder von Douglas Adams durchsetzt sind von wissenschaftlichen Anspielungen, herrscht diesbezüglich bei Colfer Fehlanzeige. Dieser konzentriert sich vor allem darauf, die verwickelten und losen Handlungsfäden zu entwirren bzw. wieder aufzunehmen, auf die persönlichen Beziehungen zwischen den Hauptfiguren, das komische Ausspielen irdischer nationaler Eigenheiten und (manchmal etwas bemühte) Anspielungen auf die früheren Anhalter-Bände. Immerhin hat Zaphod Beeblebrox im sechsten Band gelernt, auszuatmen, bevor er ins Vakuum des Weltalls geworfen wird.

Dienstag, 6. Juli 2010

Die Gedanken eines Petunientopfs

"Viele Leute vermuten, wir könnten viel größere Kenntnisse vom Wesen des Universums haben als bisher, wenn wir nur genau wüßten, warum der Petunientopf das dachte."
(Per Anhalter durch die Galaxis, Kapitel 18)


Jeder, der im dritten Band der Anhalter-Saga Agrajag kennen gelernt hat, weiß, dass es sich beim Petunientopf um eine besonders unglückliche Form der Reinkarnation handelt. Doch statt sich mit dieser garstigen Auflösung zufrieden zu geben, könnte man auch fragen, ob Pflanzen überhaupt Gedanken haben können? Sind Pflanzen gar fühlende, intelligente Wesen? Oder sind sie doch nur dumm wie Bohnenstroh?

Mittlerweile hat sich die Pflanzenneurobiologie dieser Frage angenommen. Im Mai 2005 fand in Florenz das erste Symposium zu diesem Forschungsgebiet statt. Selbstverständlich gehen die Wissenschaftler nicht davon aus, dass wir in absehbarer Zeit angeregte Unterhaltungen mit Bäumen und Blumen führen, oder sich uns Büsche auf besondere Weise mitteilen werden. Aber Biologen wie Anthony Trewavas von der Universität Edinburgh sind durchaus der Meinung, dass der Begriff der pflanzlichen Intelligenz nützlich sein kann, um das komplexe Sensorium und Signalsystem der Pflanzen besser zu verstehen.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Eine unwahrscheinlich tolle Erfindung

Die Digitaluhr war Ende der Siebzigerjahre in etwa das, was heute das iPhone ist: das ultimative Gadget für alle, die technisch auf der Höhe der Zeit sein wollten. Gleichzeitig macht laut Per Anhalter durch die Galaxis ein solches Gadget seinen Besitzer nicht automatisch glücklich, noch ist eine solche Erfindung der Ausweis für eine besondere Entwicklungsstufe einer galaktischen Zivilisation, auch wenn die Digitaluhr eine Aura von schwieriger Bedienbarkeit umgab, wie die Anzeige vom Juni 1980 belegt. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Digitaluhr 1974 das erste technische Produkt war, dessen elektronischer Schaltkreis vollständig auf einem Siliziumchip integriert war. Dennoch: Warum verbringt der Mensch so viel Zeit mit dem Tragen von Digitaluhren? 42 ... Nein, funktioniert nicht.

P.S. Die BBC-Hörspielversion von So Long, and Thanks for all the Fish ersetzt die im Buch erwähnten Digitaluhren durch Klingeltöne für Mobiltelefone.

Dienstag, 15. Juni 2010

Interview mit Douglas Adams - Teil 1

Am 8. Mai 2000 hatte ich die Gelegenheit, Douglas Adams höchtspersönlich im Berliner Adlon-Hotel zu interviewen. Daraus wurde ein Artikel für das Ressort "Medien" der Wochenzeitung Die Zeit. In loser Folge werden auf diesem Blog (übersetzte) Ausschnitte aus diesem bislang unveröffentlichten Interviews erscheinen.

AP Welches war die Website, die Sie sich zuletzt angeschaut haben?

DNA Ich habe nach Informationen über Wale an der kalifornischen Küste gesucht. Aber ich kann Ihnen nicht sagen, auf welche Webseite ich gegangen bin. Ich habe nach Walen gesucht, und was gerade in der Computerindustrie passiert, und nach den neuesten Entwicklungen in Nordirland. Aber ich kann Ihnen eine Website nennen, auf die ich wirklich jeden Tag gehe, auch wenn das nicht von besonderem Interesse ist. Ich bin ein großer Fan von Gary Trudeau und seinem Comicstrip Doonesbury, von dem ich denke, dass er brillant ist und sehr komisch. Dank des Webs bekomme ich nun überall und wirklich jeden Tag meinen Doonesbury-Strip.

Dienstag, 8. Juni 2010

Forschungsente

Der Kommandant der Arche B pflegte nicht nur eine Vorliebe für Wannenbäder, sondern auch ein inniges Verhältnis zu seinem Gummientchen. Vermutlich hätte es ihn kalt gelassen, wenn er gewusst hätte, dass heutzutage Gummientchen sogar in den Dienst der Forschung gestellt werden. Das verdankt sich einem Zufall. Ein chinesisches Frachtschiff verlor im Jahr 1992 auf dem Weg von China in die Vereinigten Staaten bei einem Sturm einen Container mit Spielzeugenten, die nach einiger Zeit an den Küsten Kanadas und Alaskas angeschwemmt wurden. Über die Behring-Straße gelangten sie im Jahr 2000 bis Island und vier Jahre später an die britischen Küste. Für die Wissenschaft stellte sich der verlorengegangene Container als äußerst nützlich heraus. Denn die Angaben, wann und wo die Entchen aufgefunden wurden, ließen sich verwenden, um am Computer ein Modell für die Meeresströmungen zu berechnen. Neuerdings kommen Gummientchen auch in eisigeren Gebieten zum Einsatz. Alberto Behar, Wissenschaftler am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Kalifornien erforscht die für das Weltklima so wichtigen Meeresströmungen und insbesondere den Einfluss der Gletscherschmelze. Am Jakobshavn-Gletscher in Grönland hat er darum insgesamt 90 Gummientchen in eine Gletscherspalte geworfen, um den Weg des Schmelzwassers durch die Hohlräume im Eis („Gletschermühlen“) zu verfolgen. Jede der Enten ist mit der Aufschrift „wissenschaftliches Experiment“ und „Belohnung“ in drei Sprachen sowie einer E-Mail-Adresse versehen, an welche die Finder schreiben können. Bislang ist allerdings noch keins der Entchen wieder aufgetaucht.

Montag, 31. Mai 2010

Die Antwort ist ... 42!

Doch wie lautet die Frage? Ford und Arthur ziehen dafür zufällig Scrabble-Steine aus einem Beutel und erhalten als Ergebnis: "Wieviel ist neun multipliziert mit sechs?" Das mag nicht recht befriedigen, aber könnte als Fingerzeig darauf gedeutet werden, dass sich die Frage in einem mathematischen Kontext verbirgt. Der Mathematiker Marcus du Satoy von der Universität Oxford hat sich mit der Bedeutung der Zahl 42 für die Riemannsche Vermutung (PDF) befasst und unter dem Titel "42: the answer to life, the universe and prime numbers" am 11. März 2010 die achte Douglas Adams Memorial Lecture gehalten. Zum selben Thema findet sich ein (englischer) Artikel von du Sautoy auf Seedmagazine.com: Prime Numbers Get Hitched.

Dienstag, 25. Mai 2010

Towel Day 2010

Überzeugte Handtuchträger bei der Hitchcon 09 in London. Wer findet den Autor von "Die Wissenschaft bei Douglas Adams"? Tipp: Mit einer Gummiente ist man nie allein.

Heute ist der Towel Day, der alljährlich zum Gedenken an Douglas Adams begangen wird. Nach wie vor dürfte unbestritten sein, dass Handtücher das so ziemlich Nützlichste sind, was man auf Reisen durch das Universum mit sich führen kann. Nicht vergessen: Man sollte immer wissen, wo sein Handtuch ist.

Montag, 17. Mai 2010

Verrechnet oder vertippt?

Rechnen will gelernt sein. Umso ärgerlicher, wenn 2 + 4 + 4 auf einmal 11 ergibt, wie es auf Seite 69 meines Buches der Fall ist. Das mag nur als Kleinig-keit (sic) erscheinen, sei hier aber angemerkt. Gemeint ist selbstverständlich 3 + 4 + 4. Andererseits ergibt 6 mal 9 ja auch 42...

Dienstag, 11. Mai 2010

Zaglabor astragard,...


Heute vor neun Jahren verstarb Douglas Adams.

Zaphod and Ford
(singing loudly): Zaglabor astragard, Hootrimansion Bambriar ...

Arthur:
What the hell are you doing?!

Ford:
A Betelgeuse death anthem. It means, “After this, things can only get better.”

Montag, 10. Mai 2010

Philosoph? Weiser? Erleuchteter?

Die Geschichte von Per Anhalter durch die Galaxis beginnt damit, dass die Welt zerstört wird. Umso netter ist es, dass Die Welt mit einer kleinen Notiz auf mein Buch hinweist. Allerdings werde ich dort als "Physiker und Philosoph" bezeichnet. Zwar bin ich studierter Physiker (Diplom), habe aber Philosophie nur als Nebenfach und abgebrochenes Zweitstudium vorzuweisen. Insofern erhebe ich keinen Anspruch auf die Mitgliedschaft in der "Vereinigten Gewerkschaft der Philosophen, Weisen, Erleuchteten und anderen Berufsdenker".

Montag, 3. Mai 2010

Daumen hoch!

Zur Zeit als Douglas Adams die Schule verließ und nach Cambridge ging, um Anglistik zu studieren, war das Trampen für junge Leute die billigste und oft auch einzige Möglichkeit, um von Punkt A zu Punkt B zu kommen. Der junge Douglas gelangte auf diese Weise im Jahr 1971 nach Österreich, Italien, Jugoslawien und die Türkei (wo er sich in Istanbul eine Lebensmittelvergiftung zuzog und wieder nach England zurückkehren musste). Heute scheint das Trampen auf eigene Faust (bzw. eigenen Daumen) ein Relikt vergangener Zeiten zu sein oder ist den wohlorganisierten Mitfahrzentralen gewichen.

Wer etwas über die Motive, Gefühle und Erfahrungen von Anhaltern im Raum Cambridge Ende der Sechziger Jahre erfahren möchte, der kommt um das Buch Hitch-hiking (1974) von Mario Rinvolucri nicht herum. Der Autor hat mehr als tausend "hitch-hiker" befragt und die Ergebnisse seiner Studie 1974 im Selbstverlag veröffentlicht. Dank Bernd Wechner ist das rare Buch (mit dem Segen von Mario Rinvolucri) online verfügbar.

Samstag, 1. Mai 2010

Steinschlag im Sonnensystem

Realistisch betrachtet besteht kein Grund zur Sorge, dass uns von der Muffe gepuffte Vogonen den Heimatplaneten sprengen, genauso wenig wie wir wie die Gallier befürchten müssen, dass uns der Himmel auf den Kopf fällt. Aber dass uns etwas aus dem Himmel auf den Kopf fallen kann, diese Gefahr ist leider nicht von der Hand zu weisen. So wird der Asteroid Apophis im Jahr 2036 der Erde gefährlich nahe kommen. Die NASA-Experten schätzen die Wahrscheinlichkeit für eine Kollision mit der Erde derzeit auf 0,00043 Prozent.

Doch es gibt Menschen, die sich um Lösungsmöglichkeiten bemühen. Einer davon ist der ehemalige Apollo-Astronaut Russell Schweickart der zusammen mit anderen Astronauten und Wissenschaftlern auf die Gefährdung durch "near earth objects" aufmerksam gemacht hat und auch Vorschläge ausgearbeitet hat, um Asteroiden wieder auf den rechten Weg zu bringen, etwa durch einen gravity tractor, d. h. ein unbemanntes Raumfahrzeug, durch dessen Schwerkraft sich der Asteroid langsam beschleunigen und von seinem Kollisionskurs abbringen lassen könnte. Es muss also nicht immer gleich eine Atombombe sein.